Experten kommen in der Gesellschaft und Wirtschaft eine bedeutende Rolle zu. Sie liefern Informationen, auf deren Grundlage Verantwortliche weitreichende Entscheidungen treffen können, zum Beispiel in Hinblick auf Krankheiten oder technologische Entwicklungen. Über diese beiden Bereiche hinaus stehen Beurteilungen von Experten jedoch auch im Rahmen wissenschaftlicher Arbeit, teils stark, im Fokus. Ihre professionellen Einschätzungen dienen häufig als Basis für qualitative Arbeiten, beispielweises in Form von Experteninterviews. Darüber hinaus werden Experten im Bereich der Zukunftsforschung in Panels zusammengebracht, um Trends und Entwicklungen zu diskutieren.
Trotz ihrer besonderen Stellung in den unterschiedlichen Bereichen ist häufig nicht klar, wie ein Experte seinen Status erreicht hat und nach welchen Kriterien Experten für mediale und auch wissenschaftliche Interviews und Methoden ausgewählt werden.
In seiner aktuellen wissenschaftlichen Publikation „Who is an expert for foresight? A review of identification methods“ im Journal „Technological Forecasting & Social Change“ untersucht Prof. Dr. habil. Heiko von der Gracht was Experten zu Experten macht. In Kooperation mit Dr. Stefanie Mauksch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie der Universität Leipzig und Theodore J. Gordon, Co-Founder und Board Member des Millennium Project, beschreibt der Inhaber des Lehrstuhls für Zukunftsforschung an der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule darüber hinausgehend, welche Expertenidentifikationsmethoden in der Wissenschaft vorhanden sind und welche dieser Methoden sich besonders für die Arbeit in der Zukunftsforschung eignen.
Die vollständige wissenschaftliche Publikation finden Sie hier.