Die Zeit von der ersten Idee über den Businessplan, die Anschubfinanzierung und die Kündigung meiner leitenden Tätigkeit bei T-Systems, bis hin zum ersten Prototypen hat etwas weniger als 3 Monate in Anspruch genommen. Entscheidend war auch, dass wir während der Entwicklung des Prototyps unseren heutigen Mit-Geschäftsführer und CTO Benedikt Frings kennengelernt haben und so unser Team auf der technischen Seite optimal aufstellen konnten. Auch das ging sehr schnell, da die Chemie zwischen uns einfach gepasst hat und es noch heute tut. Das Team ist einer unserer und auch generell der entscheidende Erfolgsfaktor beim Gründen.
Ein weiterer Aspekt ist bis heute: schnell zu sein. Auf dem Weg von neue Funktionen bis zum Prototyp vergehen bei uns in der Regel nur wenige Tage. Aufgrund der Geschwindigkeit und den Tests der Prototypen direkt am Kunden, sehen wir sehr schnell, ob neue Funktionen den Bedarf decken. Eine Folge der Schnelligkeit ist jedoch, dass wir bereits mehrfach pivotiert sind und sowohl unser Geschäftsmodell als auch unsere Kundengruppen geändert und angepasst haben.
Natürlich hatten wir auch eine Durststrecke. Aktuell sieht es aber sehr gut aus, sodass wir seit Mitte letzten Jahres unser Team weiter ausbauen konnten. Mittlerweile sind neben uns Dreien noch zwei weitere Personen in Entwicklung und Service Management an Bord. Ehrlich gesagt ist das aber eine Herausforderung für uns, da Tom, Benedikt und ich uns mittlerweile blind verstehen und gleich denken. Jemanden von außen ins Boot zu holen ist da nicht einfach, weil man auf einmal Strukturen, wie HR Prozesse braucht, die natürlich auch erstmal, zumindest gefühlt, verlangsamen. Ich sehe uns aber auch hier auf einem guten Weg und für ein Startup, dank unserer Erfahrungen in großen Konzernen, gut aufgestellt.