Das ist schwer zu sagen, aber ich glaube, dass eine zunehmende intelligente Vernetzung von Menschen und Dingen aufgrund neuer Technologien stattfinden wird. Ansatzweise können wir das heute schon sehen, wenn selbststeuernde Selfie-Drohnen über unsere Köpfe fliegen oder wir mit unserer Smart-Watch am Flughafenterminal einchecken. Diese Entwicklungen werden dazu führen, dass sich die Art und Weise wie wir leben und arbeiten noch weiter verändern wird. Mein Großvater erzählt mir oft davon, wie es in seiner Jugend nur ein Telefon im gesamten Ort gab und dass er heute in seinem Auto sitzt und telefoniert, während er auf einem Zuschnitt von 3 Fahrzeugkameras beobachtet, wie sein Auto selbstständig ausparkt.
Gut möglich, dass auch wir in ein paar Jahrzehnten auch derartige Geschichten erzählen können – wann haben Sie zuletzt eine SMS geschrieben oder eine DVD gekauft? Auch bei DEKRA und vielen weiteren Unternehmen werden wir in absehbarer Zukunft die Art und Weise wie wir Dinge tun, ändern. So glaube ich nicht, dass wir noch all zulange E-Mails schreiben oder Unterlagen auf Laufwerken ablegen werden. Wer weiß, wie lange wir noch um die halbe Welt fliegen, um an Meetings teilzunehmen, statt dies in virtuellen Räumen oder gar per Holo-Konferenz zu tun? Es gibt so viele denkbare Szenarien, wie sich Prozesse und Mechanismen verändern können und vor allem beschleunigt werden.
Letztendlich denke ich auch, dass die Digitalisierung der aktuelle Treiber (also der des 21. Jahrhunderts) für die schon immer dagewesene Weiterentwicklung der Menschheit ist. Diese Treiber gab es schon immer – das Feuer, das Schwarzpulver, der Buchdruck, elektrischer Strom, Verbrennungsmotoren – und wird es immer geben. Die Geschichte zeigt, dass man sich diesen Veränderungen weder beruflich noch privat widersetzen kann und man stattdessen den vielfältigen Möglichkeiten neugierig gegenüber stehen sollte.