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Erfahrungsbericht

„Seid neugierig und tauscht euch mit euren Kommilitonen und Professoren aus“

Im Gespräch mit SIBE-Alumnus Vanessa Buchholz - Projektgebendes Unternehmen während des Studiums: Robert Bosch GmbH, Programm: M.Sc. in International Management

Nach dem Abschluss ihres Bachelorstudiums im Fach Wirtschaftswissenschaften, entschied sich Vanessa Buchholz für das berufsintegrierte Masterstudium an der SIBE. In Kooperation mit der Robert Bosch GmbH schloss sie das Studium im August2020 erfolgreich als Master of Science ab.

Erststudium: Wirtschaftswissenschaften
Kurs: SMM177
Abschlussjahr: 2020

In welchem Unternehmen sind Sie jetzt, nach Abschluss Ihres Studiums, tätig? Was sind Ihre Aufgaben und was ist Ihr wichtigstes Projekt derzeit?

Ich starte am 01. März 2021 bei der Bosch Rexroth AG in der Abteilung Digitales Marketing.

 

Was haben Sie im Erststudium studiert? Warum haben Sie sich nach Ihrem Erststudium für ein Masterstudium an der SIBE entschieden?

In meinem Erststudium habe ich Betriebswirtschaft an der Hochschule Neu-Ulm studiert. Bereits während meines theoretischen Bachelorstudiengangs war mir Praxisbezug sehr wichtig, so dass ich als Praktikantin, Werkstudentin und Bachelorandin in Unternehmen erste Erfahrung sammelte. Demnach war mein Wunsch, nach meinem Bachelorabschluss einen praxisorientierten Masterstudiengang zu starten. Der Studiengang der SIBE hat mich deshalb direkt angesprochen, da er meine Ansprüche vereinte – ein Masterstudium und einen Berufseinstieg in einem Unternehmen. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis durch die eigenständige Projektarbeit sprach mich sofort an. Zudem gefiel mir die Internationalität des Studiengangs, die durch englischsprachige Veranstaltungen und einen Auslandsaufenthalt gewährleistet wurde.

 

Was haben Sie in den zwei Jahren bei Ihrem Unternehmen gemacht? Inwiefern hat Sie dies weitergebracht?

Ich war bei der Robert Bosch Automotive Steering GmbH, einem Zulieferer der Automobilindustrie, im Bereich Vertrieb, genauer im Akquise Management, tätig. Dort arbeitete ich als Management Assistenz eng mit dem Leiter des Akquise Managements zusammen. Meine Aufgaben waren zum einen die Unterstützung des Akquise-Leiters bei verschiedenen strategischen und prozessorientierten Projekten, sowie zum anderen die Unterstützung der Akquise-Manager in verschiedenen Kundenprojekten. Dadurch lernte ich, mehrere Projekte zeitgleich zu koordinieren und erfolgreich zu betreuen.

Zudem übernahm ich eigenständig Projektverantwortung für die Entwicklung einer Wachstumsstrategie. Dieses Projekt begleitete mich über die zwei Jahre meines Studiums hinweg und war letztendlich auch mein Masterthesis-Projekt. Durch die Projektarbeit erlangte ich Erfahrung im Projekt-Management sowie in den Bereichen Strategieentwicklung, -umsetzung und -monitoring. Ich entwickelte aktiv verschiedene strategische Initiativen, führte Stakeholder-Analysen durch, unternahm Markt- und Wettbewerbsanalysen und definierte ein Kommunikationskonzept. Dabei pflegte ich einen engen cross-funktionalen Austausch mit verschiedensten Bereichen, der mir hinsichtlich meines Netzwerkaufbaus innerhalb des Unternehmens enorm weiterhalf. Durch die derzeit sehr dynamische Automobilbranche erlebte ich in meinem Projekt die Herausforderung, sich auf ständig verändernde Marktgegebenheiten einzustellen und dafür zielgerichtete Lösungen zu entwickeln.

 

Inwiefern profitieren Sie nach wie vor von Ihrem Experience Based Curriculum? Und wem würden Sie ein solches Studium besonders empfehlen?

Besonders viel habe ich zum einen durch die Projektverantwortung während des Studiums, zum anderen durch die Schwerpunktsetzung auf die persönliche Kompetenzentwicklung gelernt.

Die Projektarbeit hat mir geholfen, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Durch die Leitung eines Projekts von „Anfang bis Ende“ habe ich viel gelernt.

Seine eigenen Stärken und Entwicklungspotentiale zu analysieren, an diesen aktiv zu arbeiten und sich immer wieder Feedback einzuholen, hat mir sehr geholfen, mich selbst besser kennenzulernen und an mir zu arbeiten. Vor allem während meiner Bewerbungsphase half mir dies weiter und ich konnte auf dieses Wissen zurückgreifen.

Das Studium würde ich vor allem ambitionierten Bachelorabsolventen empfehlen, die in ihrem Masterstudium Theorie und Praxis vereinen wollen. Es ist dabei aber auch wichtig, mit der Doppelbelastung des Studiengangs umgehen zu können. Die zwei Jahre des Studiums waren sehr arbeitsintensiv, aber im Endeffekt zahlt sich die Arbeit und Mühe aus und man lernt in dieser Zeit viel dazu – vor allem über die eigenen Stärken und Entwicklungspotentiale sowie den eigenen Karriereweg.

 

Wie wichtig war und ist Ihr berufliches Netzwerk für Sie? Besteht Ihr Kontakt zur Hochschule oder einzelnen Kommilitonen noch?

Netzwerkaufbau und -pflege habe ich während des Studiums an der SIBE schätzen gelernt. Ein berufliches Netzwerk hilft einem oftmals weiter und daher ist es mir wichtig, dieses zu pflegen. Ich habe viele neue Kontakte während des Studiums geknüpft und pflege diese nach wie vor. Obwohl man die Kommilitonen nur ein paar Mal im Jahr gesehen hat, so sind durch die gemeinsame intensive Zeit doch enge Verbindungen entstanden.

 

Woran erinnern Sie sich besonders gerne, wenn Sie an Ihre Studienzeit an der SIBE zurückdenken?

Die Präsenzveranstaltungen in Stuttgart und Berlin waren immer ein Highlight, da man dort seine Kommilitonen wiedersah und die Seminare abwechslungsreich gestaltet waren.

Ein weiteres Highlight war der dreiwöchige Brasilien-Aufenthalt mit der Sammlung von interkultureller Erfahrung und einem Abschluss im Ausland.

 

Gibt es etwas, das Sie den heutigen SIBE-Studenten noch mit auf den Weg geben möchten?

Seid neugierig und tauscht euch mit euren Kommilitonen und Professoren aus. Der Studiengang der SIBE bietet einen großen Spielraum, um viel zu lernen und Theorie und Praxis miteinander zu verbinden.