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FAQ

Erfahrungsbericht

„Ich wurde im SIBE-Studium sehr von meinem Business Mentor gefördert.“

Im Gespräch mit SIBE-Alumnus Fabian Ewenz - Projektgebendes Unternehmen während des Studiums: Deutsche Telekom AG, Programm: M.Sc. in International Management

Fabian Ewenz studierte von 2015 bis 2017 International Management an der SIBE. Er arbeitete während des SIBE-Studiums bei der Deutschen Telekom AG und gründete dabei sein Startup Quizblix, eine Lernplattform für Unternehmen, mit der spielerisch Wissen an Mitarbeiter vermittelt wird.

Erststudium: Technikjournalismus/PR
Kurs: SMM153
Abschlussjahr: 2017

Sie haben sich nach Beendigung Ihres Studiums an der SIBE dazu entschieden, sich selbstständig zu machen, wie kam es dazu?

Die Idee, mich selbstständig zu machen, hatte ich schon lange. Ich habe bereits vor dem SIBE-Studium bei der Deutschen Telekom gearbeitet und wusste, dass ich irgendwann etwas Eigenes auf die Beine stellen will. Die Arbeit in einem Großkonzern war sehr spannend und eine reichhaltige Erfahrung für mich. Ich konnte so jede Menge Erfahrungen und Wissen sammeln, wodurch sich mein Blick auf die Wirtschaft und Konzerne grundlegend verändert hat. Dadurch, dass ich bei der Telekom viel mit Innovationen und Startups zu tun hatte, fand ich die Vorstellung ein Startup zu gründen viel interessanter, als in einem Konzern zu arbeiten.

Was ist Quizblix genau?

Quizblix ist eine Lernplattform für Unternehmen, mit der Mitarbeiter spielerisch lernen und sich arbeitsrelevante Inhalte aneignen können – ganz nach unserem Motto: Wir verquizzen Wissen! Anstatt sich Handbücher durchzulesen oder zeitaufwändige Schulungen zu absolvieren, bieten wir die Möglichkeit, sich Wissen in Form eines Quizzes gegen Kollegen oder den Computer anzueignen.

Durch sogenanntes Micro-Learning, also Lernen in kleinen Portionen, kann sich jeder Wissen genau dann aneignen, wenn es am besten in den Tagesablauf passt, ob zwischen Meetings, in der Pause oder in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Dabei setzen wir stark auf den Gamification-Aspekt, um so verschiedenste Typen von Menschen anzusprechen wie beispielsweise Sammler, die gerne Auszeichnungen und Punkte sammeln, oder auch Kämpfer, die sich gerne mit ihren Mitmenschen messen. So steigern wir die Motivation zur eigenständigen Weiterbildung. Gleichzeitig wird auf Mitarbeiterseite die Kommunikation und der Teamgeist gestärkt.

Unternehmen bekommen durch unsere Plattform ein smartes Tool geboten, mit dem sie den Wissensstand im Unternehmen messen, analysieren und optimieren können. Gleichzeitig ist unsere Plattform ein Kommunikationskanal, um mit Mitarbeitern in einen Dialog zu treten und um gezielt das Wissen zu vermitteln, welches gerade im Unternehmen benötigt wird.

Wie wurde die Idee dazu geboren?

Die Idee zur Gründung von Quizblix hatte ich bereits vor drei Jahren. Damals arbeitete ich in der Unternehmenskommunikation der Deutschen Telekom, eine der größten Kommunikationsabteilungen Deutschlands mit rund 200 Leuten, von denen gefühlt jeder die App Quizduell spielte. Immer wenn man über den Gang lief und Kollegen traf, redete man über die letzten Duelle oder verabredete sich auf eine neue Runde. Das machte sehr viel Spaß und gleichzeitig kam man mit Kollegen zusammen, zu denen man vorher keinen Kontakt hatte. Das interessante hierbei war, dass ich mir durch ständige Wiederholung in unzähligen Duellen gegen meine Kollegen Wissen angeeignet habe, ohne aktiv zu lernen. In diesem Fall eher Wissen, welches für mich nicht sehr relevant war, wie beispielsweise das Geburtsdatum eines Prominenten. Gleichzeitig war ich häufig frustriert über verpflichtende Weiterbildungen im Konzern, wie beispielsweise Compliance-Schulungen, die sehr zeitintensiv waren. Dann kam mir die Idee: Wieso nicht beide Aspekte kombinieren und arbeitsrelevante Inhalte in ein Spiel integrieren?

Zu diesem Zeitpunkt machte ich gerade ein Jobvisit in Mazedonien, wo die Leute ebenso verrückt nach Quiz-Spielen waren. Am gleichen Abend rief ich einen guten Freund an, mit dem ich schon öfters über diverse Geschäftsideen gesponnen hatte. Er war begeistert von der Idee, wir kratzten unser Erspartes zusammen und beschäftigten direkt ein paar Programmierer in Mazedonien, um den ersten Prototypen zu entwickeln – so wurde Quizblix geboren.

Wer steckt alles hinter Quizblix?

Nachdem wir zu zweit gestartet sind und der erste Prototyp stand, holte ich einen Freund aus dem Studium mit ins Boot, der programmieren kann und aus dem Prototypen ein marktreifes Produkt entwickelte. So besteht unser Kernteam nun aus drei Leuten, dazu kommen freiberufliche Entwickler. Jeder von uns bringt unterschiedliche Expertise aus den Bereichen Business, Kommunikation und Entwicklung mit ein. Als internationales Team arbeiten wir verteilt in Warschau und Köln.

Wie hat Ihnen dabei das Studium an der SIBE geholfen?

Das Studium hat mir die wirtschaftlichen Grundlagen vermittelt und Impulse gegeben, um mir gezielt Dinge anzueignen. Ich stand damals vor der Entscheidung, den Konzern zu verlassen und mich selbstständig zu machen oder International Management an der SIBE zu studieren. Auch wenn ich damals schon den Plan hatte irgendwann eine eigene Firma zu gründen, fühlte ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit dafür, da mir das nötige Wissen fehlte. Meinen Bachelor habe ich in Technikjournalismus gemacht, danach arbeitete ich in der PR, das hat wenig mit Betriebswirtschaft zu tun. Ich hatte zwar eine grobe Vorstellung davon, wie so etwas abläuft, aber fühlte mich einfach noch zu unwissend, um zu gründen. Zum Glück wurde ich auch während des SIBE-Studiums sehr von meinem Business Mentor gefördert und bekam auch den nötigen Freiraum, um während meiner Arbeit mein Startup aufzubauen.

Wie ist der aktuelle Stand?

Auch wenn ich das Glück hatte, an meinem Startup während der Arbeitszeit zu arbeiten, merke ich, dass wir erst jetzt, wo ich mich hauptsächlich auf Quizblix konzentrieren kann, richtige Sprünge machen können. Die Dreifach-Belastung aus Arbeit, Uni und Startup war schon eine anstrengende Zeit.

Die Telekom veranstaltet eigene Demo-Days, bei denen Mitarbeiter ihre Idee einem großen Publikum präsentieren können. Dort haben wir auch mitgemacht und es hat uns viele Türen geöffnet. So kamen danach Abteilungen wie Compliance und Strategie auf mich zu und waren sehr interessiert an unserer Idee. Das führte dazu, dass wir die Telekom direkt als ersten Kunden gewinnen und unsere Plattform international einsetzen konnten.

Mittlerweile arbeiten wir mit Kunden aus verschiedenen Branchen zusammen, die unsere Plattform für unterschiedlichste Zwecke einsetzen. So nutzen einige Unternehmen Quizblix für das Onboarding neuer Mitarbeiter und für ihre Azubis, um diese auf die Prüfungen vorzubereiten. Wieder andere begleiten Schulungen und Trainings. Bei der Telekom beispielsweise haben wir auch mal eine zweitägige Konferenz begleitet, bei der der Gewinner später auf die Bühne geholt wurde und einen Sachpreis erhalten hat. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Viele Unternehmen unterschätzen noch die Macht von Gamification, doch es ist genau diese intrinsische Motivation, die das Lernen noch einmal auf ein neues Level hebt.

Was haben Sie in dieser Zeit gelernt, dass Sie potenziellen Gründern mitgeben würden?

Es müssen erst die Grundlagen stimmen. Wenn man eine Idee hat, sollte man diese mit vielen unterschiedlichen Leuten diskutieren und sich immer wieder Feedback einholen und dieses Feedback dann auch anwenden. Daran merkt man schon, ob man auf dem richtigen Weg ist und ob die Idee Potenzial hat.

Man muss viel pragmatischer arbeiten, das heißt: nicht in Powerpoints und Business Cases versinken, sondern einfach mal anfangen einen Prototypen zu entwickeln. Dazu kommt, dass die Idee später nie so sein wird, wie man sich das am Anfang vorgestellt hat. Durch ausprobieren und Fehler werden viele Änderungen gemacht und Dinge verworfen. Deshalb helfen einem diese ganzen ausgefeilten Pläne nur bedingt weiter. Das ist aber auch gut so! So kann es sein, dass die Zielgruppe, von der man erst ausgegangen ist, in Wirklichkeit eine ganz andere ist. Wenn man jetzt strikt an seinem Plan festhält, ist das schlecht fürs Geschäft. Auch braucht man einen gesunden Mix aus Produktentwicklung und Marketing beziehungsweise Vertrieb. Das beste Produkt nützt nichts, wenn es niemand kennt beziehungsweise niemand kauft. Also ruhig mal loslaufen und versuchen es zu verkaufen. Wir haben unseren ersten Auftrag bekommen, da befand sich unsere Plattform gerade noch in der Entwicklung.

Auch braucht man ein sehr hohes Maß an Selbstdisziplin und vor allem Arbeitsbereitschaft, das ist nicht für jeden etwas. Man muss selbst überzeugt sein und Rückschläge einstecken können. Gerade im B2B-Business ist es schwer als kleines Unternehmen, da die Leute einen am Anfang nicht ernst nehmen. Davon sollte man sich aber nicht entmutigen lassen, wenn es einfach wäre, würde es ja jeder machen. Ich kann total verstehen, dass Leute gerne um fünf Uhr Feierabend machen und dann ihre Freizeit haben wollen. Das hat man als Gründer nicht. Auch hat man nicht die Sicherheit eines Konzerns, mit einem sicheren Arbeitsplatz und gutem Gehalt.

Dafür gibt es aber andere tolle Sachen, die das Gründer Dasein mit sich bringt. Man ist viel selbstbestimmter und hat einen sehr abwechslungsreichen Alltag, in dem man wichtige Entscheidungen selbst trifft. Langweilige Meetings gibt es nicht, weil die Zeit dafür zu kostbar ist. Für mich persönlich ist es ein sehr erfülltes Leben, da ich weiß, warum ich gerade etwas mache und Spaß dabei habe.