Bildquelle: IAG Dresden
Am vergangenen Donnerstag und Freitag, den 18. und 19. März 2021, fand das 6. Fachgespräch Evaluation des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung statt. Die zweijährig stattfindende Veranstaltung der IAG wurde in diesem Jahr erstmalig virtuell abgehalten. Schwerpunktthema war das Produktportfoliomanagement, mit der zentralen Frage, welche Analysen und Evaluationen in dessen Rahmen durchgeführt werden können. Die interaktive Veranstaltung war neben Plenarpräsentationen in mehrere virtuelle Räume getrennt, welche Poster-Präsentationen und anregende Diskussionsrunden zu bieten hatten.
Unter den zahlreichen Rednern und mehr als 85 Gästen der wissenschaftlichen Veranstaltung war auch ein Team der SIBE zu finden. Gemeinsam mit Kolleginnen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) stellte die SIBE ihr jüngstes Forschungs- und Evaluationsprojekt vor: die Evaluation der betrieblichen Anwendung des INQA-Unternehmenschecks „Guter Mittelstand – Erfolg ist kein Zufall“.
Der Unternehmenscheck zielt darauf ab, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Analyse ihrer internen Arbeitsbedingungen und Prozesse zu unterstützen. Aus diesen Analysen sollen anschließend Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsqualität abgeleitet werden. Das Forschungsprojekt der SIBE soll im Verlauf der kommenden 26 Monate Erkenntnisse darüber liefern, wie der Check in mittelständischen Unternehmen genutzt wird und inwiefern durch die Intervention Verbesserungen initiiert werden. Zudem sollen in dem Projektvorhaben Unterschiede zwischen der selbständigen Anwendung des Checks und einer von Beratungen begleiteten Anwendung untersucht werden. In diesem Rahmen arbeitet die SIBE eng mit der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Projektpartner zusammen.
Am Vormittag des zweiten Veranstaltungstages wurden der SIBE, der BAuA und der INQA die Möglichkeit geboten, dem wissenschaftlich und praktisch versierten Publikum die Planungen zur Durchführung des Forschungsprojektes näherzubringen. Im regen Austausch und unter kritischen Fragen der Zuhörer konnten so neue Ideen und Ansätze für den weiteren Verlauf gewonnen werden.